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MERCO

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Im Rahmen des Projektes "MERCO" wird ein Telekollaborationssystem der nächsten Generation entwickelt. Das System soll es erlauben, Körperhaltungen, deiktische Gesten und andere nicht-verbale Kommunikationselemente im Arbeitsraum in einem geometrisch korrekten Zusammenhang mit dem Inhalt der interaktiven Arbeitsfläche (Arbeitsfläche) darzustellen. Druch die iterativen Methoden und Techniken, die technischen Lösungen, und durch das experimentell überprüfte Wissen des MERCO-Projektes wird somit eine natürlichere und effizientere Teamarbeit über Netzwerke angestrebt. Als mögliches Anwendungsgebiet wird hier insbesondere die frühe Phase der Produktentwicklung angesehen.

Teamprozesse zur Ideenfindung, zum Treffen von Entscheidungen oder zur Wissensvermittlung erfordern heute nach wie vor die physische Teilnahme aller Beteiligten. Der Grund hierfür liegt hauptsächlich darin, dass die heutige Videokonferenztechnologie nicht in der Lage ist, in ausreichender Qualität die vielen Nuancen der menschlichen Interaktion im Team und mit dem gemeinsam generierten Inhalt zu erfassen, zu übertragen und korrekt darzustellen. Aus diesem Grund werden netzbasierte Sitzungen häufig abgelehnt und stattdessen Reisetätigkeiten in Kauf genommen, welche mit hohen Kosten und Zeitaufwänden verbunden sind.

Während Teammeetings werden die Informationen nicht nur über den Inhalt der gemeinsamen Arbeitsflächen ausgetauscht, sondern ein nicht zu unterschätzender Anteil des Informationsaustauschs geschieht auch nonverbal z.B. durch Zeigegesten, welche teilweise sogar das gesprochene Wort ersetzen können. In dem sogenannten "Kommnunikationsraum" über oder vor den Arbeitsflächen werden auch andere Gesten zur Informationsübermittlung eingesetzt, wie beispielsweise Mimik, Nicken oder Schulterzucken, Augenkontak, und vieles mehr. Für eine effiziente Zusammenarbeit über Netzwerke müssen daher sowohl die Artefakt-Ebene (der Inhalt auf der gemeinsamen Arbeitsfläche) als auch der Kommunikationsraum übertragen und in korrektem geometrischen Zusammenhang dargestellt werden. Wird dagegen nur eine dieser Ebenen dargestellt, oder werden die beiden Ebenen nicht in einem korrekten geometrischen Zusammenhang zueinander dargestellt, so verlieren wichtige Gesten wie beispielsweise deiktische Gesten ihre Bedeutung und die Effizienz des Gesamtsystems wird merklich reduziert. Viele der heute erforschten oder verfügbaren Systeme unterstützen lediglich die Erzeugung und Bearbeitung von Objekten auf der gemeinsamen Arbeitsfläche, wie beispielsweise neue Interfaces, um die Interaktion auf der digitalen Arbeitsfläche einfacher und effizienter zu machen. Dagegen gibt es nur wenig Forschungsprojekte, die versuchen, diese beiden Ebenen korrekt miteinander zu verknüpfen.

Im Rahmen des MERCO-Projektes werden daher neue Möglichkeiten entwickelt, diese beiden Ebenen miteinander zu verknüpfen, wobei lediglich kommerziell erhältliche Komponenten eingesetzt werden sollen. Es werden unterschiedliche Möglichkeiten erarbeitet, wie die Teamarbeit auf allen Ebenen erfasst und korrekt übertragen werden kann, z.B. auch durch den Einsatz von Tablet-Computern oder Smartphones. Die einzelnen Lösungsansätze werden miteinander verglichen und anhand einer Anwenderstudie wird evaluiert, wie sich insbesondere auch die deiktischen Gesten zuverlässig erfassen und darstellen lassen. Heute sind die technischen Komponenten vorhanden sind, um eine solche Teamarbeit auf allen Ebenen zu erfassen. Diese Komponenten werden miteinander verknüpft, und die so erstellte Gesamtlösung soll am Ende des Projektes in die Industrie eingeführt werden.

Die beiden Forschungspartner (ETH Zürich, Chalmers) haben eine langjährige Erfahrung auf dem Gebiet HCI (Human Computer Interfaces), welche durch die Erfahrung der beteiligten Industriepartner ergänzt wird. AVS ist ein führender Systemintegrator für Einrichtungen zur netzbasierten Zusammenarbeit; Intelliconcept ist spezialisiert auf die Auslegung und Planung von Systemen für netzbasierte Zusammenarbeit;Ericsson als weltweit tätiger Konzern wird die Ergebnisse anwenden und überprüfen; Touchtech besitzt Erfahrung auf dem Gebiet der tischbasierten Interaktion; und Semcon besitzt Expertise auf dem Gebiet der Anwenderanforderungen für eine netzbasierte Zusammenarbeit.

Das Ergebnis des Projektes wird ein neues System für die netzbasierte Zusammenarbeit sein (bestehend aus Hard- und Software), welche von den beteiligten Projektpartnern unmittelbar genutzt werden kann.

Das Projekt wird durch Eureka finanziert.

eureka
 

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