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Die virtuelle Realität gewinnt in verschiedenen Forschungsfeldern an Bedeutung. Sie erlaubt es einem Anwender, sich komplett in diese Welt hineinversetzt zu fühlen. Das Begehen virtueller Welten, die oft grösser sind als der physisch vorhandene Raum, ist nur möglich, wenn der Anwender unmerklich auf einer gekrümmten Bahn geführt wird (Redirektion). Somit stimmen die Wahrnehmung in der virtuellen und das Verhalten in der realen Welt nicht mehr überein und es stellt sich die Frage, wie gross diese Diskrepanz sein darf. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die visuelle Wahrnehmung und die Wahrnehmung der eigenen Bewegung nicht mehr übereinstimmen. Die Wahrnehmung dieser Diskrepanz hängt aber von vielen Parametern ab, die in diesem Projekt untersucht werden sollen.
Das Ermitteln dieser Grenzwerte für die Wahrnehmbarkeit ist nicht nur wichtig für eine verbesserte Redirektion, sondern auch für ein spezielles Forschungsgebiet der Wahrnehmungswissenschaften, welches Wahrnehmungseigenschaften für das logische Verbinden des Gefühls des eigenen Körpers mit seiner eigenen Person untersucht.